2017 Ausflug ins Nordelsass 1.10.

Die Vorstandschaft hatte für den diesjährigen Ausflug wieder ein interessantes Programm zusammengestellt. Schwerpunktmäßig wurden das Musée de Petrole in Merkwiller-Pechelbronn und das Musée de la Poterie in Betschdorf besucht.
Pechelbronn ist der erste Ort in Europa, wo Erdöl gefördert wurde, bereits 50 Jahre bevor man in Texas mit der Erdölförderung begann.
Aber schon Ende des 15. Jahrhunderts hat man das zu Tage tretende Öl zu medizinischen Zwecken bei Herzerkrankungen und zur Wagenschmiere gewonnen.
Der „Karischmiermann“ zog von Dorf zu Dorf mit seiner Karre und verkaufte den Bauern das Öl, das diese zum Schmieren ihrer Fuhrwerke benutzten. Die gewerbsmäßige Nutzung erfolgte ab 1735 und endete 1970. Damit sind die Lagerstätten jedoch noch nicht erschöpft und das Öl hat mit etwa 10% den höchsten Paraffingehalt, was nach dem Ölzeitalter für medizinische Zwecke weiterhin von großer Bedeutung ist. Im Museum vermittelten ein Video sowie ein Vortrag am Modell eines Förderturms Kenntnisse über Geschichte und Technik der Erdölförderung. Gestärkt wurde sich bei einem Menü in einem nahegelegenen Restaurant. Danach ging die Fahrt weiter zum Besuch des Steingutmuseums. Wie in Deutschland im Westerwald so werden auch hier Töpfereiprodukte in „Grau und Blau“ seit dem 18. Jahrhundert gebrannt.
In einem Video wird gezeigt, wie geschickte Hände vielseitige Gegenstände für den täglichen Gebrauch oder als Kunstobjekte formen, gravieren und bemalen, bevor sie anschließend bei hohen Temperaturen gebrannt werden.Beim anschließenden Museumsrundgang konnten die Töpferwaren aus verschiedenen Epochen der Geschichte besichtigt werden. Bevor die Rückfahrt angetreten wurde, stand noch eine Einkehr in Schwabwiller bei Kaffee und Kuchen auf dem Programm. Colette Born bedankte sich im Namen aller Teilnehmer(innen) bei Klaus Reifsteck für die Organisation dieses Ausflugs.

(Autor: Artur Göldner 10/2017)