Wanderwoche 2014 in Hochsavoyen

Eindrucksvolle Deutsch-Französische Wanderwoche in Hochsavoyen 2014



Am 15 Juni trafen sich 22 Wanderinnen und Wanderer aus Frankreich und dem Breisgau zur traditionellen Wanderwoche in Le Grand Bornand Ortsteil Chinaillon, ca. 30 km östlich von Annecy und unweit unserer Partnergemeinde La Ravoire und auf ca. 1300 m Höhe gelegen.

Bertrand Buinier, der Koordinator in Frankreich der seit 2001 jährlich stattfindenden Wanderwochen hatte mit Paul Raymond ein vielseitiges Programm in der beeindruckenden Alpenlandschaft nicht weit vom Mont Blanc entfernt zusammengestellt.

An jedem Tag wurden erstmals jeweils eine kürzere und eine anspruchsvollere Wanderstrecke angeboten, für die man sich entsprechend der persönlichen Kondition entscheiden konnte. Die Wanderung startete am ersten Tag vom Hotel ausgehend auf den „Sentier découverte de Samance“ und vermittelte bereits einen Eindruck von dieser imposanten Bergwelt.

Die Wanderung endete mit einem Besuch der aus dem 17.Jht. stammenden Kapelle in Chinaillon, wo die Wanderinnen und Wanderer einige Lieder in deutscher, französischer und lateinischer Sprache sangen, begleitet von Bertrand Buinier auf der Flöte und Günter Schuhbauer auf der Gitarre.

Am folgenden Tag führte die Wanderung auf das „Plateau de Beauregard“, ausgehend vom „Col de la Croix Fry“. Derhöchste Punkt mit 1690 m Höhe wurde am „Croix de Colomban“ erreicht. Eine üppige Blütenpracht auf Wiesen und an den Waldesrändern war auf der gesamten Strecke zu bewundern sowie auch die ringsum aufragenden schneebedeckten Gipfel der Bergriesen.

Die beiden folgenden Wanderungen führten bei überwiegend optimalem Wanderwetter auf den „Roc des Arces“ sowie von „Confins“ nach „Les Mouilles“ mit einem Anstieg auf 1720 m Höhe auf „Danay“. Immer wieder waren die üppig blühenden Almwiesen, die einen entscheidenden Beitrag zur hervorragenden Qualität der Käsesorten aus Savoyen beitragen, sowie die imposante Bergwelt zu bewundern.

Für Freitag war die „Königsetappe“ angesagt mit Start vom „Col de la Colombière“. Auch in diesem Jahr führt die Tour de France über diesen bekannten Pass. Von der Passhöhe aus ging es zum auf 2100 m Höhe gelegenen „Lac de Peyre“. Wer von diesem Anstieg noch nicht genug hatte, stieg noch zum „Col de Balafrasse“ und hatte dann 700 Höhenmeter zurückgelegt.
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Wer das geschafft hatte, wurde mit einem weiten Blick auf die Alpenwelt bis hinüber in die Schweiz belohnt. Auf dieser Höhe leben die Gemsen, während sowohl beim gesamten Auf- als auch beim Abstieg zahlreiche Steinböcke zu beobachten waren, denen man sich teilweise bis zu etwa 10 m Entfernung nähern konnte.

Schnell verging die Zeit und die letzte Wanderung in dieser einmalig schönen Landschaft war angesagt. Ausgangspunkt war der „Col des Aravis“. Von hier aus waren 550 Höhenmeter zu überwinden, bevor es über „Le chalet du Curé“ wieder zum Ausgangspunkt zurück ging. Während der gesamten Wanderung war der Blick frei auf den bei fast wolkenlosem Himmel zu Greifen nahen Mont Blanc.

Am Abend dankte Artur Göldner Bertrand Buinier und Paul Raymond für die hervorragende Organisation und Wanderführung und überreichte ihnen und deren Gattinnen von den Teilnehmerinnen und –teilnehmern aus Tenigen Präsente mit Spezialitäten aus Teningen sowie je einen Bildband über die Bodenseeregion, wo die nächstjährige Deutsch- Französische Wanderwoche stattfinden wird.

In seinen Schlussworten lobte Bertrand Buinier die Verdienste von Hermann Jäger für seinen Beitrag zum Zustandenkommen der Verschwisterung zwischen Teningen und La Ravoire sowie für die Deutsch-Französische Freudschaft. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen mit „gros bises“ und „au revoire“ im September in La Ravoire zur Feier des 30-jährigen Verschwisterungsjubiläums.

Artur Göldner